SFB/FK-427 Medien und kulturelle Kommunikation

Die Medien des Normalismus

Von Markus Stauff

Abbildung 1: Die ›Normalverteilung‹ einer technischen Innovation, aus: Michael Schenk/Thomas Döbler/Birgit Stark: Marktchancen des digitalen Fernsehens. Akzeptanz und Nutzung von Pay-TV und neuen Diensten, Opladen: Westdeutscher Verlag 2002.

Der Normalismus ist, mit Jürgen Link gesprochen, ein "Archipel"1: Er ist zwar nicht identisch mit der modernen, postindustriellen Gesellschaft; die ihn kennzeichnenden Verfahren haben sich aber längst in nahezu alle Lebensbereiche hinein gestreut und verbinden sich mit anderen, etwa typologischen und normativen Verfahren der Wissensbildung, der Entscheidungsfindung und des Regulierungshandelns. Entscheidend ist dabei, dass "das Normale" nicht nur in spezialisierten Wissenschaften, sondern auch in Politik, Kunst und Populärkultur zu einem Bezugspunkt des spätindustriellen Alltags wird. Mit einer umfassenden kulturwissenschaftlichen Zielsetzung rekonstruiert Link, wie die auf statistischer Verdatung beruhende "Querschnittkategorie" des Normalen die exponentiellen Dynamiken der Moderne durch fortlaufende Justierung von Grenzwerten reguliert und dabei nicht nur eine "neue gesellschaftliche Objektivität, sondern vor allem auch neue Subjektivitätstypen generiert" (VüN, S. 40).

Insofern die Untersuchung bis in die Gegenwart reicht, sind auch die Massenmedien – von der Presse bis zu Computerspielen – ein zentraler Gegenstand der Analyse. Sie tragen in ihrer Gesamtheit entscheidend bei zu der "datengestützten Signal-, Orientierungsund Kontrollebene, auf die sich wie auf einen Bildschirm der gesellschaftliche Blick richten kann" (VüN, S. 453). Vor diesem Hintergrund muss auffallen, dass sich nicht nur Jürgen Links Arbeiten, sondern auch die daran anschließende Normalismusforschung im Ganzen mit medientheoretischen bzw. medienanalytischen Aussagen zurück halten. Auf den ersten Blick wird damit das von Friedrich Kittler begründete und auch jüngst etwa von Rudolf Maresch noch identisch reproduzierte Verdikt, dass Diskursanalyse im Anschluss an Foucault Medien nicht in den Blick nähme, bestätigt.2 Bezeichnend dafür mag sein, dass Link die von der FAZ vom 3. November 1998 postulierte Nähe seines Ansatzes zum sozialpsychologischen Öffentlichkeitsmodell der Schweigespirale (Elisabeth Noelle-Neumann) in der überarbeiteten Neuauflage seines "Versuch über den Normalismus" ganz schlicht mit dem Hinweis kontert, dass "Diskurstheorien im Anschluß an Foucault" damit nichts zu tun hätten (VüN, S. 24). Dies ist durchaus zutreffend; schließlich arbeitet NoelleNeumann mit Naturund Organmetaphern ("Meinungsklima", "soziale Haut"), die eine anthropologische "Isolationsangst" als Basis für Medienwirkung suggerieren3, während Link einige Mühe investiert, die historisch spezifischen Verfahren herauszuarbeiten, die Subjekte dazu bringen, ihre alltäglichen Praktiken und politischen Entscheidungen an medial reproduzierten Zahlen, Kurven und Symbolen zu "orientieren". Die lakonische Antwort nährt aber den Verdacht, dass Diskursund in der Folge Normalismustheorie kein Modell für mediale Effekte hat, die von den Diskurseffekten zu unterscheiden wären. Ein solcher Verdacht ist allerdings nur dann sinnvoll zu diskutieren, wenn nicht schon von vornherein festgelegt ist, was die medialen Effekte im "normalistischen Archipel" sind, wenn man, mit anderen Worten, die mittlerweile häufig zitierte Überlegung aus dem Kursbuch Medienkultur ernst nimmt,

daß es keine Medien gibt, keine Medien jedenfalls in einem substanziellen und historisch stabilen Sinn. [... ] [Das] Medien-Werden von Apparaten, Techniken, Symboliken oder Institutionen, das [... ] sich von Fall zu Fall auf je unterschiedliche Weise aus einem Gefüge aus heterogenen Bedingungen und Elementen vollzieht, eröffnet eine medienkulturelle Perspektive im engeren Sinn und führt die Medienwissenschaft aus den Monopolen von Philologie, Technikgeschichte oder Kommunikationswissenschaft heraus.4

In dieser Perspektive muss die Frage nach dem systematischen Stellenwert "der Medien" für die Herausbildung und Reproduktion des Normalismus ergänzt werden um die Frage, welche medialen Prozesse und Verfahren mit der Herausbildung des Normalismus einhergehen und von diesem (mit) konstituiert werden. Dies entspräche etwa auch einem (im Kontext der normalismustheoretischen Forschung formulierten) Vorschlag von Rolf Parr, analog zum semiotischen Konzept der Literarizität Aspekte von Medialität herauszuarbeiten, die nicht "die Medien" durchgängig kennzeichnen, sondern in unterschiedlicher Dichte und Kombination zum "Medien-Werden" beitragen.5 Am Beispiel der Konzepte Dispositiv, Interdiskurs/Kollektivsymbolik sowie Massenmedien lassen sich exemplarisch mediale Verfahren des Normalismus diskutieren.

Dispositiv

Die für den Normalismus konstitutive Produktivität von Kulturtechniken, Apparaten und Darstellungsverfahren nimmt Jürgen Link mit dem Konzept des Dispositivs in den Blick. Die historische Herausbildung des Normalismus wird als "Aufstieg und Ausbreitung eines Dispositiv-Netzes" geschildert (VüN, S. 172). Dieses Konzept wird nicht ausführlich expliziert; 6 deutlich wird aber, dass darunter in direktem Anschluss an Foucault ein "entschieden heterogenes Ensemble"7 zu verstehen ist, das historisch je spezifische operative Leistungen erbringt, vor allem indem es Gegenstände so konstituiert, dass sie der Wissensproduktion und zugleich der regulierenden Intervention zugänglich werden. Den "Grundtyp von Normalitäts-Dispositiven" (VüN, S. 340) bildet die mathematisch-statistische Erfassung eines homogenisierten sozialen Sektors (etwa der Sterberaten oder der politischen Orientierung) ; operativ ist dieses Dispositiv aber nur, weil es neben grundlegenden mathematischen Techniken auch bestimmte Darstellungsverfahren (z. B. prognostische Entwicklungskurven) und ›verantwortliche‹ Institutionen miteinander verbindet. Die Mathematik wird dabei nicht nur als formalisierte Verfahrensweise wirksam; sie bildet zugleich – etwa mit den "Wendepunkten" von Kurven – Kopplungsmöglichkeiten für symbolische Verdichtungen ("Aufschwung beginnt" etc.) und fungiert selbst als Symbolkomplex mit der "Konnotation von wissenschaftlicher Objektivität" (VüN, S. 342).

In einer solchen Perspektive sind Dispositive nie identisch mit Medien; (Medien-) Techniken können konstitutiv in Dispositive eingebunden sein, haben aber keine die Effekte des Dispositivs determinierende Position. Link insistiert immer wieder auf der historischen Kontingenz der Kopplungen, die sich etwa zwischen Verdatung, mathematischer Statistik, medizinischer Homöostase-Modellen, Arbeitsteilung und Institutionalisierung kapitalistischer Konkurrenzen herausgebildet haben. Diese unterschiedlichen "Hilfsdispositive" verbindet nicht mehr als der "Wille zur Normalisierung" – ein "Wille" der selbstverständlich diesen Kopplungen nicht vorausging, sondern ihnen vielmehr immanent ist und sich alleine darin zeigt, dass eine solche "historisch kontingente Kopplung heterogener Elemente", die im gemeinsamen Effekt den Normalismus hervorbringen, "sich als stabil reproduzierbar" erwiesen hat (VüN, S. 358). Die normalistischen Dispositive haben mediale Qualitäten, etwa insofern sie bestimmte Gegenstände wahrnehmbar machen und insofern sie diese "Leistung" für unterschiedliche Sektoren der Gesellschaft verfügbar machen. Sie besitzen eine gewisse Kompaktheit, die es möglich macht, sie strategisch zur Anwendung zu bringen; dennoch erhalten sie ihre medialen Qualitäten erst aus der Konstellation des Normalismus.

Interdiskurs

Der Fokus der Normalismustheorie liegt erklärtermaßen eher auf der Ebene der Diskurse, als auf der von Apparaten, Institutionen etc. Von Normalismus als einer die gegenwärtige Kultur prägende Formation kann man Jürgen Link zufolge nur sprechen, weil dessen Kategorien und Verfahren (wie "Grenzexplorationen", "Denormalisierungsangst" etc.) gerade auch in Interdiskurs und Kollektivsymbolik reproduziert werden. Interdiskurse, die quer zu Arbeitsteilung, Spezialwissen und Stratifikationen eine "Anschlusskommunikation" möglich machen, besetzen bei Link am ehesten die Stelle der Theoriearchitektur, die in anderen Modellen die Massenmedien einnehmen. So verspricht sich die Systemtheorie von den "Massenmedien" die Garantie einer "gesellschaftsweit akzeptierten, auch den Individuen bekannten Gegenwart, von der sie ausgehen können, wenn es um die Selektion einer systemspezifischen Vergangenheit und um die Feststellung von für das System wichtigen Zukunftserwartungen geht". Die Medien übernehmen somit das "Dirigieren der Selbstbeobachtung des Gesellschaftssystems".8 Genau diese Funktionen übernehmen bei Link Interdiskurs und das System der Kollektivsymbole, die quer zu den technischinstitutionellen Konstellationen Wahrnehmungsund Subjektivierungsmodi hervorbringen.9 Dies macht schon deshalb Sinn, weil die Moderne durch die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Medien (i. S. von Presse, Radio, Kino, Fernsehen etc.) geprägt ist und weil die von Luhmann skizzierten Funktionen eben nur dann von dem technisch und institutionell heterogenen Feld der "Massenmedien" erfüllt werden können, wenn sich quer zu den Einzelmedien symbolische und semantische Verflechtungen ergeben (was beispielsweise voraussetzt, dass nicht im Radio nur Musik, im Fernsehen nur unkommentierte Live-Bilder und in der Presse nur neueste Innovationen aus der Wissenschaft verbreitet werden).

Abb. 2: Prognosevarianten für die Etablierung des Digitalfernsehens, aus: Georg Ruhrmann/Jörg-Uwe Nieland: Interaktives Fernsehen. Entwicklung, Dimensionen, Fragen, Thesen, Opladen: Westdeutscher Verlag 1997.

Dennoch findet sich in der Normalismustheorie eine direkte Anbindung der Interdiskurse an die technischen Materialitäten. So wird etwa die konstitutive Rolle technischer Apparaturen, in vorderster Linie der "Techno-Vehikel" (Eisenbahn, Flugzeug, Auto), für die kulturellen Sinneffekte herausgearbeitet. Diese gewährleisten "eine geregelte Übersetzung zwischen [tendenziell spezialistischen] Kurven und [tendenziell interdiskursiven] Symbolen" (VüN, S. 363f.). Dabei steht gerade nicht nur die ›bloß symbolische‹ Ebene zur Diskussion; der moderne Verkehr ist mehr als ein Bildgeber für frei schwebende Metaphern. Vielmehr garantiert er mit seiner vor-symbolischen systemischen Expansion (wo eine Lok ist, sind auch eine Weiche und ein Signal) und mit seiner Durchdringung des Alltags eine historisch spezifische, unmittelbare und körperliche Relevanz von Interdiskursen. Das Schweben im Luftschiff ist ein anderes Symbol, aber auch eine andere Körpererfahrung als die Vollbremsung im Auto.

Die Techno-Vehikel werden somit (wie ja durchaus ähnlich bei McLuhan, Schivelbusch u. v.a.) zu Medien unter anderen. Eine tatsächlich operationale Engführung und gemeinsame Wirksamkeit von Techno-Vehikeln und technischen Massenmedien hat Link vor allem für die Prozesse der flexiblen Selbstjustierung herausgearbeitet. In einem neueren Text verweist er auf die strukturellen, v.a. rhythmischen Analogien zwischen Autofahren und den speziell für das Autofahren konzipierten Radiosendungen: Gemeinsam bilden sie ein normalistisches thrill-and-fun-Band, das eine Basis-Kontinuität errichtet, auf der ein fortlaufend neu ansetzendes Pendeln zwischen Langeweile und Spannung, zwischen Sicherheit und Risiko erlebbar und regulierbar wird.10 Auch hier wieder geht es keineswegs "nur um Diskurse", sondern um die historisch kontingente Kopplung von Apparaten, Symbolen, Praktiken und Institutionen.

Massenmedien und Kurvenlandschaften

Die "Massenmedien" kommen in der Normalismustheorie dennoch nur pauschalisierend als Reproduktionsinstanzen des Interdiskurses vor. Als "medienspezifische" Verfahren geraten am ehesten Wiederholungsstrukturen in den Blick, insofern diese eine "enge Kopplung zwischen den normalistischen, z.B. symbolisch sportiv kodierten Narrativen [... ] einerseits und den medialen Formaten mit ihrer rituell-repetitiven Struktur [... ] andererseits" begünstigen.11 Überhaupt werden medialen Strukturen Auswirkungen auf die Selektionsund Kombinationsprozesse bei der Generierung von Interdiskurs zugesprochen; so beschreibt Link das "Internet als eine völlig neue und technisch revolutionäre ›Wissens-SchleuderTrommel‹ für interdiskursive Kombinatorik [... ], die automatisch enormes diskursives Entdifferenzierungs-Potential bietet."12 In dieser Orientierung an den diskursgenerativen Verfahren wird impliziert, dass das Verhältnis der Subjekte zum sie orientierenden Interdiskurs quer zu "den Massenmedien" keine Differenzierung erfährt.

Was damit tatsächlich bislang nicht in den Blick der Normalismustheorie geraten ist, ist die Tatsache, dass sich der Status der (Massen-) Medien (und ihre Funktion für den Normalismus) vielleicht schon deshalb ändern könnte, weil die Medien sich beschleunigt vervielfältigen, ständig neue Formbildungen provozieren und damit gleichzeitig immer dominanter und immer weniger habitualisiert werden. Es ist nicht frei von Ironie, dass die Normalismustheorie, die die Bindung des Normalismus an den "take-off" der Moderne mit ihren exponentiellen Dynamiken, so sehr betont, einen solchen "take-off" der Medien bislang kaum in den Blick genommen hat. Dies ist umso überraschender, als diese Entwicklung der Medien normalistisch diskursiviert und bezüglich ihrer vermeintlichen Risiken reguliert wird. Längst gibt es ein Modell eines "normalen" Innovationsverlaufs, an dem Abweichungen bemessen werden können. Das Modell stammt aus der Techniksoziologie und postuliert, dass sich Innovationen mit "Netzwerkcharakter" (von denen also einzelne Nutzer umso mehr profitieren, je mehr Nutzer insgesamt über diese Technologie verfügen) in einer immer ähnlichen zeitlichen Charakteristik durchsetzen: Nach einer langen Phase, in der sogenannte "early adopters" für eine nur zögerliche Verbreitung der Innovation sorgen, kommt ein "Wendepunkt", an dem die Technologie für immer mehr Menschen zunächst interessant und dann, in einer exponentiellem Wachstumsphase, fast schon unverzichtbar wird; schließlich flacht die Kurve auf hohem Niveau ab – das neue Medium hat sich etabliert und wird selbstverständlich. Diese charakteristische Kurve entspricht dem gelängten S, das Link zufolge für den Protonormalismus charakteristisch ist, der davon ausging, dass nach einer tumultartigen Phase eine neue langfristige Stabilität erreicht wird. Die Moderne hat sich aber bislang als eine ununterbrochene Folge von S-Kurven erwiesen, die zudem in unterschiedlichen Sektoren ungleichzeitig auftreten.

Wenn nun auch die "Medienlandschaft" (hier analog zur "Kurvenlandschaft" des Normalismus) durch eine Vielzahl immer neuer exponentieller Dynamiken konstituiert wird (vgl. Abb. 1 und 2), so bilden die Medien zwar einerseits weiterhin einen "Monitor", der mittels Kurven und Symbolen (auch ihre eigenen) Dynamiken und deren "Risiken" anzeigt; sie stellen aber andererseits selbst eine tendenziell "nicht-normale Fahrt" dar und die Subjekte müssen sich nicht nur qua Applikation von Figuren und Narrativen, sondern in ihrem ständig neu zu modellierenden Verhältnis zu den je aktuellen Techniken und Darstellungsformen "normalisieren". Es leuchtet somit durchaus weiterhin ein, dass nicht Einzelmedien mit ihren (vermeintlichen) Spezifika, sondern eher die medialen Aspekte von Dispositiven, Interdiskursen und Kollektivsymboliken im Mittelpunkt der Normalismusforschung stehen. Die rasante Dynamik der "Medienlandschaft" und die daran gebundenen Praktiken einer zunehmend flexiblen Justierung des eigenen Verhältnisses zu den Techniken und Angebotsformen dürften allerdings ebenfalls entscheidend zur Ausbildung des Archipels beitragen.

Erschienen in Transkriptionen

Newsletter des kulturwissenschaftlichen Forschungskollegs "Medien und kulturelle Kommunikation", Schwerpunkt Nr. 7: Das Normale

Anmerkungen

1 - Ich beziehe mich hier (wie im Folgenden unter dem Kürzel VüN) auf die jüngst publizierte "3. ergänzte, überarbeitete und neu gestaltete Auflage" von Jürgen Link: Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird, Göttingen 2006.

2 - Rudolf Maresch: Medienwissenschaft statt Philosophie? Die medienwissenschaftliche Revolution in Deutschland entlässt ihre Meisterschüler, in: telepolis, 15.10.2006.

3 - Elisabeth Noelle-Neumann: Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut, Frankfurt/M. / Berlin/Wien 1982.

4 -Lorenz Engell/Joseph Vogl: Vorwort, in: Claus Pias u. a. (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard, Stuttgart 1999, S. 8-11 (hier S. 10).

5 - Rolf Parr: ›Wiederholen‹. Ein Strukturelement von Film, Fernsehen und neuen Medien im Fokus der Medientheorien, in: kultuRRevolution 47 (2004), S. 33-39 (hier S. 33).

6 - Jüngst allerdings: Jürgen Link: Dispositiv und Interdiskurs. Mit Überlegungen zum ›Dreieck‹ Foucault – Bourdieu – Luhmann, in: Clemens Kammler/Rolf Parr (Hg.): Foucault in den Kulturwissenschaften. Eine Bestandsaufnahme, Heidelberg 2006.

7 - Michel Foucault: Dispositive der Macht. Michel Foucault über Sexualität, Wissen und Macht, Berlin 1978, S. 120.

8 - Niklas Luhmann: Die Realität der Massenmedien, 2., erw. Auflage, Opladen 1996, S. 176 u. 173.

9 - Explizit erläutert Link dies in Auseinandersetzung mit Benjamins Kunstwerk-Aufsatz: Jürgen Link: Between Goethe’s and Spielberg’s ›Aura‹: On the Utility of a Nonoperational Concept, in: Hans Ulrich Gumbrecht/ Michael Marrinan (Hg.): Mapping Benjamin: The Work of Art in the Digital Age, Stanford 2003, S. 98-108 (hier v. a. S. 105).

10 - Jürgen Link: Basso continuo sincopato. Stau und Beschleunigung im normalistischen ›Fun and Thrill‹-Band, in: Patrick Primavesi/Simone Mahrenholz (Hg.): Geteilte Zeit. Zur Kritik des Rhythmus in den Künsten, Schliengen 2005, S. 115-125.

11 - Jürgen Link: Medien und Krise. Oder: Kommt die Denormalisierung nicht ›auf Sendung‹?, in: Ralf Adelmann u. a. (Hg.): Ökonomien des Medialen. Tausch, Wert und Zirkulation in den Medienund Kulturwissenschaften, Bielefeld 2006, S. 229-244 (hier S. 238).

12 - Jürgen Link: Kulturwissenschaft, Interdiskurs, Kulturrevolution, in: kultuRRevolution 45/46 (2003), S. 10-23 (hier S. 22).




Zuletzt geändert am 23. April 2007 um 15:34 Uhr - Kontakt - Login zum Bearbeiten

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